Unsere Projekte

Hier dokumentieren wir zukünftig unsere Projekte an der Kiumako Secondary School, die wir vorweg im Unterricht mit der Unterstützung des Profilseminars ausgearbeitet haben. Wir ergänzen täglich die Berichte über unsere Erfahrungen, Erlebnisse und erreichte Ziele.

Spielplatz

Thorben, Jonas, Finn, Ralf
Unser Plan ist es, neue Sitzgelegenheiten und Tische für die Schüler unserer Partnerschule zu erstellen. Dazu wollen wir alte Reifen nutzen.

Freitag, 13.10.23
Wir begannen, die zuvor organisierten alten Reifen aus dem im zweiten Stockwerk liegenden Kunstraum herunter zu bringen. Dort haben wir mit den Schülerinnen und Schülern unserer Partnerschule drei große Reifen aneinander befestigt, um den Grundstein für unseren Tisch zu gestalten. Anschließend haben wir mit unseren neuen tansanischen Freunden begonnen, die Reifen mit Sand zu befüllen, um diese gegen beispielsweise die Witterung zu sichern.

Sonntag 15.10.23
Als wir am zweiten Tag an der Kiumako Scondary School ankamen, war uns klar, dass wir einen weiteren Tisch bauen wollten. Doch es fehlten Schrauben. Ein neuer Plan musste her und wir einigten uns schnell darauf, ein Seil zu verwenden, um die einzelnen Reifen zu verbinden. Wir fingen also direkt an vier Löcher zu bohren und versuchten die Seile hindurch zu stecken. Was wir nicht bedacht haben ist jedoch, dass die Reifen von Draht durchzogen sind, was das durchfädeln von Schnur sehr schwierig macht. Wir haben uns daraufhin für Draht entschieden, weil dieser wesentlich solider war und nachdem Jonas und Thorben aus Versehen fast die gesamte Wäscheleine niedergerissen haben, um an Draht zu gelangen, konnten wir endlich weitermachen. Die Schüler halfen uns fleißig und wir konnten oft nur zugucken, während sie die Tische aus Reifen zusammenbauten. Als alle Löcher gedreht und jeder Reifen verbunden war, beendeten wir den Tag, indem wir mit den Schülern Basketball spielten.

Montag, 16.10.23
Heute haben wir unser Projekt fortgesetzt, indem wir anfingen, die Sitzgelegenheiten zu den Tischen zu bauen. Dafür haben wir zwei Reifen übereinander getan und sie innen mit Draht verbunden. Die Schülerinnen und Schüler der Kiumako Schule haben dabei sehr viel geholfen. Des weiteren haben wir mit den Schülerinnen und Schülern an einem Baum auf den Schulhof eine Reifenschaukel angebracht, die direkt sehr gut angenommen wurde. Außerdem haben wir vor diesen Baum angefangen mit der Schülerschaft einen Reifenparcour zu bauen, den wir morgen gerne fertigstellen wollen. Aufgrund des Wunsches von Gilly haben wir an der Mauer einen Pflanzkorb aus einem alten Reifen angebracht. Da die Schülerinnen und Schüler gerne und viel Fußball spielen, haben wir an der Mauer und an dem Basketballkorb jeweils einen Reifen angebracht. Diese dienen als eine Art Torwand. Wir als Gruppe sind sehr zufrieden, was wir heute geschafft haben und freuen uns, dass die Schülerinnen und Schüler sehr viel mithalfen.

Dienstag, 17.10.23
Heute haben wir unseren Reifenparkour mit den Schülerinnen und Schüler beendet. Und noch einen weiteren Reifen unter den Basketballkorb angebracht, der auch ein Teil der Torwand ist. Wir haben unsere Ziele erreicht und sind mit den Ergebnissen zufrieden und freuen uns, dass unsere Spielgeräte und Sitzmöglichkeiten bei den Schülerinnen und Schüler gut ankommen.

Seifenproduktion

Silja, Jella, Julia
Unser Ziel ist es, mit den Schülern und Schülerinnen aus Tansania selber Seife herzustellen. In erster Linie geht es dabei um den Spaß für die Kinder aber auch darum, dass die Hygiene erleichtert wird.

Freitag, 13.10.23
An unserem ersten Tag haben wir den Experten für die Seife kennengelernt und direkt selber welche mit einigen Schülern  und Schülerinnen produziert. Der Experte war dabei eine große Hilfe, jedoch war die Umsetzung anders als wir sie uns vorgestellt hatten. Der Workshop war sehr theoretisch und die Interaktion mit den Kindern hat ein wenig gefehlt. Nichts desto trotz haben wir die Seife erfolgreich produziert. Für die nächsten Tage haben wir uns vorgenommen, dass wir die Produktion schülernäher gestalten. 

Sonntag, 15.10.23
Die Seife, die wir am Freitag hergestellt haben, war heute ausgehärtet. Wir haben die Seife aus ihrer Form gelöst und in viele kleinere Stücke geteilt. Anschließend haben wir unsere selbstgemachte Seife ausprobiert. Das Ergebnis war ein voller Erfolg.

Dienstag, 17.10.23
Zum Abschluss des Projektes haben wir gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern Hände gewaschen. Dafür hatten wir schon vorbereitete Anleitungen aus dem Unterricht mitgebracht. Jeder hat sein eigenes Stück erhalten. Die Aktion war sehr beliebt und die Kinder haben sich über die Seife gefreut. 

Up- und Recycling

Denise, Leonie
Habari! Wir sind Leonie und Denise und wir leiten das Projekt Recycling und Upcycling. Dabei geht es uns darum, mit den Schüler und Schülerinnen aus Müll wiederverwendbare Gegenstände zu erstellen. 

Freitag, 13.10.23
Freitag haben wir gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern eines ihrer Upcycling Projekte angefangen. Was das Recycling angeht, ist das Entsorgen von Abfällen unserer Schwerpunkt, daher haben wir uns am Freitag mit Gilbert Towo zusammen gesetzt, um einen Kompost zu bauen, der in den nächsten Tagen fertig werden soll.

Sonntag, 15.10.23
Heute stand am Anfang die Weiterführung des Tannenbaumes aus Plastikflaschen im Vordergrund. Dort haben wir gemeinsam gelacht, uns unterhalten und gut zusammengearbeitet. Nach einer Weile wurden wir (Denise und Leonie) von zwei weiteren Mädchen aus unserer Gruppe abgelöst, die dann den Tannenbaum gemeinsam mit den Schülern fortgesetzt haben. 
Gilbert Towo gab uns Bescheid, dass jetzt mit dem Bau des Komposts angefangen wird. Daraufhin haben wir uns ihn angeschlossen und haben mit Hilfe anderer Arbeiter einen erheblichen Anteil schon fertig gebaut.

Montag, 16.10.23
Am heutigen Tag sind ein paar Sachen anders gelaufen als geplant. Wir wollten direkt mit dem Weiterbau des Komposts beginnen, und wurde jedoch mehrfach die Möglichkeit genommen, mit anzupacken. Unsere Bemühungen haben sich schlussendlich gelohnt, denn wir konnten etwas mehr mithelfen, allerdings war unsere Motivation dann nur noch sehr begrenzt vorhanden. Nichtsdestotrotz haben wir zwischendurch bei anderen Projekten unterstützt. Zusammengefasst war dieser Tag nicht so positiv geprägt wie der andere und trotzdem hat es überwiegend Spaß gemacht.

Girls Club

Hallo,
wir sind Kian, Sofia, Fabian, Julie und Ann-Sophie und wir leiten den Girls-Club. Gedacht ist dieses Projekt, um mit den Mädchen an der Kiumako Schule über typische Mädchenprobleme- und angelegenheiten zu sprechen. Auch Dinge, die vielleicht im öffentlichen Raum nicht besprochen werden, sollen hier einen Platz finden. Ein großer Fokus soll hier bei der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau liegen.

Freitag, 13.10.23
Am ersten Tag haben wir unser Projekt vorgestellt, aber leider sind nur Volunteers unserer Gruppe beigetreten, da ein Girls Club an der Schule schon existiert und die Schülerinnen natürlich auch auf Spaß und Spannung aus sind. Somit wirkten andere praktische Projekte attraktiver. Deshalb haben wir beschlossen, erst einmal Pläne zu schmieden, wie wir den Sonntag mit den Schülerinnen und dem Projekt gestalten.
Dabei haben wir Gesprächskarten sortiert. Das sind Karten, welche Gedankenexperimente und Fragen zu bestimmten Themen, über welche eher nicht offen gesprochen wird, zeigen, ohne eine klare Meinung vorzugeben. Außerdem sind wir die Fragen und möglichen Antworten einmal mit Witness in der Perspektive von tansansichen Schülerinnen durchgegangen. Schnell hat sich dabei gezeigt, dass wir bei einigen Themen wie "Aufgaben im Haushalt" vorsichtig sein sollen, da kulturelle  Unterschiede zwischen den Stämmen "Massai" und "Chagga" sowie den Religionen bestehen. Über diese hat Witness uns mit einigen Geschichten aufgeklärt.

Sonntag, 15.10.23
Heute war der zweite Tag des Projektes. Als erstes suchten wir uns einen Klassenraum in dem wir sitzen konnten und bildeten einen Stuhlkreis. Die ersten Gesprächsversuche waren allerdings etwas holprig, da die Mädchen sehr schüchtern waren und sehr leise geredet haben. Zum Glück hatten wir Witness als tolle Helferin und Übersetzerin dabei. Zum Schluss lief es dann immer besser.

Montag, 16.10.23
Im Gegensatz zu den anderen Tagen hatten wir heute mehr Andrang. Dabei haben wir die Karten "Self-Defense" und "Relationships" besprochen. Unsere neue Idee, dass die Kinder anonym Fragen schreiben und abgeben, wurde von ihnen sehr begrüßt. Dank Wittnes wurden auch die Sprachprobleme überwunden und so konnte gut diskutiert werden. Die Kinder wurden immer aufgeschlossener und haben sich mehr beteiligt.

Dienstag, 16.10.23
Am finalen dritten Tag haben wir sehr ausführlich über die Periode gesprochen. Die Mädchen stellten viele Fragen und wir zeigten ihnen sogar einen Tampon und dessen Funktion, wobei wir auf viel Begeisterung gestoßen sind. Zum Schluss klärten wir alle Fragen, die die Mädchen aufgeschrieben haben. Dann war die Zeit auch schon vorbei, wir bedankten uns bei den Schülerinnen und Witness und machten zusammen ein Gruppenfoto. Abschließend können wir sagen, dass uns die Arbeit mit den Mädchen viel Spaß gebracht hat und dass wir viel dabei lernen konnten. Besonderen Dank nochmals an Witness Makundi.